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Dank umfangreichen Förder- und Spendengeldern steht die Finanzierung der Bootshauserweiterung

Bootshaus 2.0 - Zum Greifen nah!

Gut Ding will Weile haben. Aller Anfang ist schwer. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Es gibt zahlreiche Sprichwörter, die uns unmissverständlich verdeutlichen, dass Fortschritt und Veränderung Aufwand bedeuten und daraus eine gewisse Dauer resultiert. Doch zum Glück gibt es auch die Sprichwörter, die einem das Ende dieses steinigen Weges versüßen, allen voran: Was lange währt, wird endlich gut. Unser Bootshaus sieht heute zwar immer noch so aus wie in den letzten Jahren. Der Schritt der Finanzierung ist nun aber endlich in trockenen Tüchern. Dank umfangreicher Fördermittel aus dem Programm “Moderne Sportstätte 2020” des Land NRW, einer weiteren Förderung durch die Stadt Essen sowie umfangreichen Spenden unserer Mitglieder, Freunde und Förderer steht einer Erweiterung unseres Bootshauses zumindest finanziell nichts mehr im Wege.

Fit für die Zukunft

Anfang der 2010er Jahre standen wir im A.H.-Verband der Schülerruderriege Mark vor der Frage, wie wir uns in Zukunft weiter aufstellen wollen. Schnell wurde klar, dass wir mit unserem Ziel, ehemalige Schüler und andere interessierte Erwachsene verstärkt zum Rudern zu motivieren, an unsere räumlichen Kapazitätsgrenzen stoßen würden. Die Angliederung der Betriebssportgemeinschaft (BSG) der Sparkasse Essen führte ebenso zu einer höheren Nutzung unseres Bootshauses und mehr “Leben” im gesamten Verein. Und auch unser Kern, die Schülerruderriege sollte durch angemessene Trainingsmöglichkeiten im Innenbereich und angemessen große und moderne Umkleiden wieder attraktiver für die Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums werden.

Somit war klar, dass das Bootshaus wie wir es kennen in Größe und Zustand nicht mehr für unseren Bedarf ausreicht. Erste Ideen für eine Renovierung kamen auf. Aus einer Renovierung wurde ein Umbau, dann ein Anbau, dann eine Aufstockung des Dachs und letztlich alles zusammen. Eine ziemlich große Nummer, die uns über die letzten Jahre, ja fast das letzte Jahrzehnt, im Verein beschäftigt hat. In Ideen-Runden wurden die Mitglieder mit einbezogen, heiße Diskussionen geführt und Modelle gebaut, bis wir uns auf ein Konzept geeinigt hatten. In vielen Abstimmungsrunden entwickelte dann ein Architekt die passenden Pläne. Und das ein oder andere Mitglied konnte im Anschluss die ein oder andere neue Erfahrungen in Sachen Baugenehmigung gewinnen.

Finanzierung? Haken dran!

Bei all den Überlegungen war klar: Das Ganze muss natürlich irgendwie finanzierbar sein. Da die zu erwartenden Kosten leider nicht nur entsprechend unserer Wünsche stiegen, sondern auch aufgrund der mittlerweile grundsätzlich gestiegenen Baukosten mit jedem Jahr ein Stückchen wuchsen, mussten wir kreativ werden und alle Möglichkeiten ausschöpfen, die greifbar waren. Mit ein wenig Stolz können wir heute sagen: Das Ziel haben wir erreicht!

Sicher einer der größten Pfeiler unserer Finanzierung hat sich erst im letzten Jahr ergeben. Das Förderprogramm “Moderne Sportstätte 2022” hat uns vor wenigen Tagen die Förderung zugesagt. Im Rahmen dieses Förderprogramms sind beispielsweise energetische Maßnahmen und die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten im Allgemeinen förderfähig. Also wie für uns gemacht. Und da dieses Förderprogramm umfangreiche Mittel bereitstellt, waren wir nur allzu gut gelaunt, als uns das Schreiben der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, erreichte. Auch Frau Milz teilt unsere Freude: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“ Der mit dieser Förderung einhergehenden Verantwortung sind wir uns bewusst und konzentrieren uns nun auf den Kern: Unser Bootshaus zu einer modernen Sportstätte auszubauen. Einen großen Dank schicken wir bereits heute für diese Förderung in die Staatskanzlei.

Die Förderung des Landes wird ergänzt von Förderungen der Stadt Essen. Zum einen stockt sie das Programm “Moderne Sportstätte 2022” noch moderat auf. Zum anderen erhalten wir auch eine zusätzliche Förderung für Teile der Erweiterung, die durch das Programm “Moderne Sportstätte 2022” nicht bezuschusst werden. Darunter fällt beispielsweise der Anbau, der uns u.a. die Einrichtung einer kleinen Werkstatt ermöglichen wird. Und auch die Stiftung der Sparkasse Essen hat sich bereit erklärt, uns durch eine Spende zu unterstützen.

Neben diesen offiziellen Förderungen und Spenden von Organisation finden wir es umso bemerkenswerter, wie stark uns unsere Gemeinschaft - unsere Mitglieder, Freunde, Förderer - in den letzten Jahren unterstützt haben. In zahlreichen Spendenaktionen konnten wir eine stattliche Summe erreichen, die ebenso maßgeblich die Erweiterung unterstützen wird. In über 500 Einzelspenden haben sich eine Vielzahl von Personen in und rund um unsere Vereine mit eingebracht. Das ist ein richtig starkes Votum für unser Erweiterungsprojekt und den Blick in die Zukunft. Danke für jede einzelne Spende. Ihr seid der Knaller!

Eng mit den Einzelspenden verbunden war und ist noch immer das Portal “Gut für Essen”, das eine einfache Spendenmöglichkeit bietet. Die zusammen mit der Sparkasse Essen zeitlich begrenzten Spendenverdoppelungsaktionen haben sicher so manchen zusätzlich motiviert und einen guten Teil zu unserem Spendenaufkommen beigetragen. Wir möchten der Sparkasse Essen herzlich für diese Unterstützung danken und sie ermutigen, das Programm zum Nutzen aller gemeinnützigen Organisationen fortzuführen. Es ist ein nicht zu verachtender Baustein für die Realisierung von Projekten in kleinen Vereinen wie unseren.

Bleibt die Frage: Reichen diese gewonnen Gelder nun aus? Nein, leider ist dort immer noch eine Lücke, die es zu stopfen gilt. Glücklicherweise ist diese so weit geschrumpft, dass wir sie mit einem Darlehen der KfW-Bank decken können, das uns unsere Mitglieder auf der letzten Jahreshauptversammlung bereits genehmigt haben. Dank anhaltend niedriger Zinsen sind die zusätzlichen Belastungen auch langfristig tragbar.

Aber das reicht nun aus? Ja, mit der Förderung, Spenden, Eigenmitteln und der Finanzierung sind wir entsprechend unserer aktuellen Schätzungen gut aufgestellt. Trotzdem wollen und werden wir natürlich über Eigenleistungen unserer Mitglieder versuchen, die Kosten zu reduzieren und so zusätzliche Polster für unerwartete Mehrkosten schaffen. Für uns als A.H.-Verband und natürlich auch die Schülerruderriege Mark bedeutet das nun endlich die lang ersehnten Einschränkungen bei der Nutzung des Bootshauses und des Geländes durch eine dicke Baustelle.

Jetzt geht es los!

Den Spatenstich für diese Baustelle und damit den Start der Erweiterung unseres Bootshauses erwarten wir noch in diesem Jahr. Bis zum Frühjahr wird dann erst einmal der Anbau erstellt und das Dach aufgestockt. Danach steht der Innenausbau des Dachgeschosses und anschließend des Erdgeschosses an. Insgesamt werden die Arbeiten für den Umbau voraussichtlich bis Ende 2021 andauern. Trotz der großen Baustelle werden wir dafür Sorge tragen, dass der Ruderbetrieb auch in dieser Zeit fortgeführt werden kann.

Und da sind wir auf einmal wieder bei den Sprichwörtern vom Anfang. Aus “Was lange währt wird endlich gut” wird mit einem Male wieder “Gut Ding will Weile haben”, nur dieses mal bezogen auf den eigentlichen Umbau. Die bisherigen Schritte kann uns keiner mehr nehmen.

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