Wir nehmen Abschied von unserem Mitglied Gunther Kaschlun, der im Alter von 85 Jahren am 7.8.2020 verstorben ist. Er besuchte das Helmholtz-Gymnasium von 1945 bis 1954 und war von 1969 bis
1979 Kassenwart im AHV der Ruderriege des Helmholtz. Als Schüler wurde er 1952 Deutscher Jugendmeister im Achter. Damit hatte er den Grundstein gelegt für seine nationalen und internationalen
Wettkampferfolge, die er im ETUF errang. So gewann er mehrfach die Deutsche Meisterschaft im „Zweier mit“. Steuermann war Günter Gudert, ebenfalls ehemaliger Schüler des Helmholtz und noch heute
unser Mitglied. 1956 belegte seine Mannschaft den fünften Platz im Endlauf des Vierers bei den Olympischen Spielen in Melbourne. 1957 wurde Gunther Kaschlun Deutscher Meister und Europameister im
Vierer ohne.
Mit Stolz können wir sagen, Kaschlun hat sein ruderisches Handwerk und den Durchhaltewillen bei uns gelernt. Er war der erfolgreichste Ruderer, den die RR Mark je hervorgebracht hat. Bei allem
Stolz auf uns darf nicht vergessen werden: das Bootshaus der RR war im Krieg zerstört worden und wurde erst 1954 mit Hilfe der Firma Krupp neu errichtet. In dieser Zeit war die RR der Schule der
Jugendriege des ETUF angegliedert.
Nach seiner aktiven Zeit war Gunther Kaschlun als Vorsitzender und später als Ehrenvorsitzender des ETUFs sowie beim Deutscher Ruderverband als Funktionär sportpolitisch tätig. Hierfür erhielt er
zahlreiche Ehrungen.
Seine Verdienste um unsere Ruderriege haben wir 2009 mit der Taufe eines Zweiers zu seinen Ehren gewürdigt. Wir werden Gunther Kaschlun stets ein würdiges Andenken bewahren.