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Frostiges Anrudern der Essener Vereine

Die Rudersaison 2022 ist eröffnet

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte das Anrudern der Essener Rudervereine in diesem Jahr wieder stattfinden. Ausrichter war der Essen-Werdener Ruderclub. Lothar Rust begrüßte in Vertretung für den ersten Vorsitzenden des EWRC, Alfred Höltgen, zusammen mit Bürgermeister Jelinek die vor dem Steg des Bootshauses versammelten Boote. Pünktlich um 11 Uhr senkte sich die Flagge zum offiziellen Start in die neue Rudersaison. Genauso pünktlich verschwand auch die Sonne vom bis dahin strahlend blauen Himmel. Wolken zogen auf und es begann leicht zu schneien - ein Unikum in der Geschichte des Essener Anruderns.

Die Ruderriege Mark war mit dem gesteuerten Gigzweier "Auf Kurs", besetzt mit Mitgliedern des AH-Verbands, und dem Gigdreier "Nüllmeier", besetzt mit Vertreter*innen der Schülerruderriege, am Start. Nach kurzer, frostiger Ausfahrt ging es zurück zum Bootshaus des EWRC, wo die meisten Ruderer und Gäste warmen Kaffee dem sonst eher üblichen Bier vorzogen.

Andre Ströttchen als Vorsitzender des Essener Ruder-Regattavereins hielt eine bemerkenswerte Ansprache, in der er betonte, wie wichtig gerade im Zeichen des russischen Überfalls auf die Ukraine und des damit verbundenen Schreckens und Leids, der Zusammenhalt der Ruderer auf Ebene der Stadt Essen, aber auch national und vor allem international, sei. Er rief zur finanziellen Unterstützung der ukrainischen U19 und U23 Rudernationalmannschaft auf, die derzeit nahezu mittellos unter Federführung der Rudergemeinschaft Angaria in Hannover betreut und beherbert werde.

 

Den Preis für die meisten Teilnehmer nahm in diesem Jahr der Ruderklub am Baldeneysee mit 36 Teilnehmern mit. Die RR Mark war davon nur 30 Plätze entfernt. Nach corona- und umbaubedingter Pause im Sportbetrieb ist das ja vielleicht ein Anreiz für das Anrudern 2023.